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Pressemitteilung
Garmisch-Partenkirchner-Tagblatt
Ein neues Gnadenbild
Warum das marmorne Ettaler Gnadenbild mit der Mutter Gottes
und dem Jesuskind vor Jahrhunderten auf ein ganz gewöhnliches
Haus an der Partenkirchner Sonnenbergstrasse gemalt wurde, das weiß
heute niemand mehr. Jedenfalls wurde es vor zwei Jahren Opfer des
Neubaus des Hotels-Gasthofs "Schatten", der aus ursprünglich
zwei Häusern entstand. Das Gnadenbild, das eines der beiden
Häuser zierte, wurde zwar in mühevoller Arbeit vor dem
Abriss entfernt, doch die zerbröckelnde Qualität des Putzes
reichte nicht, es am neuen Hotel wieder anzubringen. Deshalb beauftragte
die Hoteliers-Familie Baudrexl den Mittenwalder Bildhauer und Lüftlmaler
Stephan Pfeffer das Fresko am neuen Erker wieder originalgetreu
entstehen zu lassen. Das Gnadenbild "Unsere Liebe Frau Stifterin"
ist seit dem 5. Mai 1370, als in Ettal die erste Kirche eingeweiht
wurde der Mittelpunkt der gesamten gotischen Anlage aus Kirche,
Kloster und Ritterstift. |
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